Lonesome George war eine Galápagos-Riesenschildkröte, die als letzter ihrer Unterart gilt. Er wurde in den Galápagos-Inseln, genauer gesagt auf der Insel Pinta, entdeckt. Lonesome George war bekannt für seine markante Erscheinung, seine großen Größe und sein langes Leben.
Er wurde schätzungsweise im Jahr 1911 geboren und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2012 im Charles-Darwin-Forschungszentrum auf der Insel Santa Cruz. Sein Name "Lonesome George" wurde ihm gegeben, weil er jahrzehntelang alleine auf der Insel lebte, ohne einen Partner seiner Unterart zu finden.
Die Galápagos-Riesenschildkröten sind eine einzigartige Tierart, die nur auf den Galápagos-Inseln vorkommt. Sie haben durch ihre isolierte Lage und das Fehlen von Raubtieren eine einzigartige Evolution durchgemacht. Lonesome George gehörte zur Unterart Chelonoidis nigra abingdoni, die auf der Insel Pinta beheimatet war. Aufgrund von übermäßigem Jagen und Lebensraumverlust wurden alle anderen Schildkröten dieser Unterart ausgelöscht, sodass Lonesome George zum letzten ihrer Art wurde.
Trotz intensiver Bemühungen, einen Partner für Lonesome George zu finden und seine Art zu erhalten, blieb er kinderlos und starb im Alter von etwa 101 Jahren. Nach seinem Tod wurde sein Körper präpariert und wird nun im Galápagos-Naturkundemuseum in Ecuador ausgestellt.
Lonesome George wurde zu einem Symbol für den Artenschutz und für den Einfluss des Menschen auf die Tierwelt. Sein tragisches Schicksal soll helfen, das Bewusstsein für den Erhalt von bedrohten Tierarten und ihren Lebensräumen zu stärken.
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